Zwei Bilder des Kometen, die zuhause am offenen Fenster aufgenommen wurden.
Das Bild vom 17. 7. ist ein Stack aus 196 Einzelbildern mit der Canon und dem 100 mm EF, belichtet zu je 2 Sekunden bei f/4 und ISO 3200:
Beim Stacken mit DSS wurde auf den Kometenkern zentriert. Der „Sterne-und-Komet“-Kombimodus zeigte kein gutes Ergebnis.
Das Bild wurde in Fitswork geebnet (Gradient entfernt) und aggressiv bearbeitet um den schwachen Ionenschweif sichtbar zu machen. Der Ionenschweif ist schwach sichtbar als Abspaltung links vom helleren Staubschweif.
Durch das Ebnen wurde die Farbinformation wertlos, so dass ich sie verworfen habe und hier ein s/w-Bild präsentiere.
Das Bildfeld umfasst einen etwa 7 x 7 Grad großen Ausschnitt des Himmels in den Sternbildern Große Bärin und Luchs. Der Komet befand sich zu dieser Zeit bereits in der Großen Bärin und bewegt sich weiter westwärts durch das Sternbild. Zum Zeitpunkt der Aufnahme stand er 17,25° über dem Horizont.
Am Abend des 18. 7. belichtete ich 5 Serien zu je 58 Bildern in definierten Zeitabständen (gleiches Equipment wie oben), die ich, soweit möglich, identisch verarbeitet habe. Durch die Eigenbewegung des Kometen verschiebt sich dieser vor dem Sternhintergrund.
Zwei dieser Bilder, die im Abstand von 30 Minuten aufgenommen wurden, wurden so gedreht, dass die Eigenbewegung waagerecht verläuft. Hierdurch war es möglich, ein Stereobild zu erstellen:
Man muss sich den 3D-Effekt erschielen (über Kreuz: linkes Bild mit dem rechten Auge fixieren und umgekehrt).